NI und KI – ein Blick in die Zukunft

NI und KI – ein Blick in die Zukunft

Haben wir nicht alle unseren Beitrag zu den aktuellen Entwicklungen gelegt? Ein Spiegel, ein Ausblick, eine Hoffnung . . .

Eigentlich sollte sich in meinem letzten Newsletter alles um meinen “Weg des Druiden – und seine Auswirkungen” drehen. Er war schon fast fertig, doch dann war DIESES Thema da. Auslöser waren aktuelle Entwicklungen und ein intensives und tiefgreifendes Gespräch mit Alexandra, bei dem sie mir wieder einmal – wie so oft und wichtig – einen Spiegel vorgehalten hat (sie merkt z.B. sofort, wenn ich einen Text nicht selbst geschrieben habe, sondern von der KI kommt).

***

Ich begann – meine NI (Natürliche Intelligenz) als Basis über dieses Thema zu sinnieren – in neuer Energie … meiner Eigenen und Jener der Neuen Zeit … mir Notizen zu machen.

… (Zu?)Viel ist schon geschrieben worden, doch:

Viel ist geschrieben worden (auch von mir) über die KI, die Möglichkeiten, die Gefahren, die Auswirkungen auf unser Leben … das Wissen ob der aktuellen Entwicklungen ist durchaus vorhanden und dokumentiert und es ist eigentlich müßig, noch mehr darüber zu schreiben (ein Buchtipp, ein Dokutipp).

Nur kurz eine Zusammenfassung: Die Entwicklungen in den digitalen Welten schreiten so rasch voran, dass wir – bei unserem aktuellen (oft “Wisch & Weg”-)Verhalten – gar nicht die Möglichkeit haben, eine entsprechende Ethik und Moral aufzubauen … da tun wir uns schon in der analogen Welt schwer, obwohl wir bereits (seit der Entwicklung unseres aktuellen Intellekts) über 10.000 Jahre dafür Zeit hatten.

*** Spiegel nach oben ***: Auch mangels besseren Wissens ob all der Zusammenhänge legen wir mit unserem Handeln in Internet, in “Social” Media und Co. ein – oft unachtsames – Verhalten an den Tag, dass aktuelle Entwicklungen wie Spam, Bot, Fake und Co. … nur so herausfordert – ob unwissend, bewusst oder unbewusst ist dabei egal. Wir sind nicht eben die besten Lehrer für KI und Co. (z.B. ihre Programmierer) bzw. all Jene, die sich aufgrund unseres Verhaltens Vorteile für sich selbst erhoffen. *** Spiegel nach unten ***.

… und die Qualitäten der Neuen Zeit wirken hier definitiv zusätzlich als “Brandbeschleuniger”.

Was bleibt ist eine intransparente Welt, in der Mensch längst Passagier geworden ist – mit “open end”.

Es braucht – in meinem Empfinden – andere Sichtweisen, um nicht nur zu verstehen, sondern auch zu begreifen und schließlich Veränderung zu leben …

Eine zeitgemässe Sichtweise

… und eine möchte ich hier ins Treffen führen:

Vor einigen Jahren habe ich einen Artikel zum Thema “Die Auswirkungen der digitalen Welt auf unsere Umwelt” geschrieben. Eine Kernaussage war:

Jede Text-E-Mail verbraucht nach aktuellen Studien ca. 3 Gramm an CO2, bis sie einen Empfänger auf direktem Weg erreicht (Stromverbrauch in Rechenzentren, etc.). Mit Signatur, Bild bzw. Anhang können es bis zu 30 Gramm pro E-Mail werden …

… und wenn man bedenkt, dass 90% der Menschen sich auf die eine oder andere Art in der digitalen Welt bewegen, sind das schon „imposante“ Zahlen …

… und das war VOR den rasanten Entwicklungen im Bezug auf die KI …

… und vom – auch damit – verbundenen massiven Anstieg beim Wasserverbrauch (etwa zur Kühlung der Rechenzentren) noch gar nicht zum Thema zu machen.

Zwei Beispiele:

  • Stellt man heute z.B. der KI eine simple Frage, erhält man – auf Kosten unserer Umwelt (z.B. der Stromverbrauch in Rechenzentren hat sich inzwischen vervielfacht und wächst weiter) – eine lange “Antwort”, die nicht nur eine tatsächliche Antwort liefert, sondern auch zeigen soll, wieviel die KI denn weiß und dass sie gerne “interaktiv” ist und mehr Austausch wünscht.
  • Möchte man in Google recherchieren, greift man bereits auf die KI zu und es werden wieder – eigentlich unkontrollierbar – neue Daten erzeugt, die oft so gar nicht gewünscht sind.

Konnte man früher die Datenproduktion vermeiden (etwa indem man kein E-Mail schreibt, sondern auch einmal anruft, indem man vermeidet Bilder zu verschicken, die E-Mail Signatur simpel hält, usw. …), ist das im großen Kontext heute kaum noch möglich … außer man meidet die digitale Welt gänzlich, wann immer es möglich ist (zum Beispiel in der Freizeit) … verwendet sie nur als Mittel zum Zweck, z.B. um Tätigkeiten zu automatisieren.

Was/DAS kannst du tun?!

Ein paar Tipps in aller Achtsamkeit: Stelle dir vor dem Kontakt mit der digitalen Welt ganz bewusst folgende Fragen:

 

  • Wird damit ein BEWUSSTER ZWECK erfüllt?
  • Gibt es eine analoge Alternative, die mehr SINN macht?
  • Überwiegen der SINN und ZWECK meiner Tätigkeit in der digitalen Welt dem Schaden, den ich meiner Umwelt zufüge?
  • Was lehrt mein Handeln die KI? Wie wird sie darauf reagieren (und das tut sie wie ein Mensch, weil sie von uns programmiert wurde/wird) … und mach dir bewusst: DIE KI ist in den digitalen Welten immer dabei, lauscht, liest, lernt.

DANKE FÜR DEIN WIRKEN! 🌱

***

… noch ein letzter Gedanke dazu: Es gilt auch bei diesem Thema nicht in Extreme/Extremismen zu verfallen … alles in “Gut” und “Schlecht”, “Richtig” und “Falsch” zu trennen. Es gilt ein Bewusstsein dafür aufzubauen, was gerade geschieht und dementsprechend zu handeln … in den Energien der Neuen Zeit …

… auf der Welle zu surfen, nicht von ihr überrollt zu werden …

***

… und Hand aufs Herz: Wirken die digitale Welt, die KI, die Bilder, die sie generiert, die Texte die sie schreibt, nicht auch etwas (oder mehr) gefühls- oder seelenlos auf dich? Soll das unser Weg sein?

Der KI fehlt einfach Wesentliches – Menschliches: das Gefühl zwischen den Worten & Zeilen, das Gefühl, wenn man den Finger am Auslöser der Kamera hat, das Gefühl, wenn man ein Instrument spielt, …

***

Kontakt und Austausch: wolfgang@lebensquellen.net
… über 30 Jahre lang beruflich im Umfeld der Informationstechnologie tätig.

***

Wolfgang Lugmayr, Dipl. Meditations- & Achtsamkeitslehrer, Hüter bei den Herzenszeremonien, Autor

***

Bilder: Pixabay (Danke allen Fotografen/innen), eigenes Archiv (Fotografin: Carol Beavers/Soul Photographer … THANK YOU!)


@